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Wirkung, Anwendung & DIY-Rezepte
Ätherisches Teebaumöl ist eines der bekanntesten Naturheilmittel überhaupt. Kaum ein anderes Öl wird so vielseitig eingesetzt – von der Hautpflege über die Stärkung des Immunsystems bis hin zur Mundhygiene. Doch gleichzeitig ranken sich viele Mythen um das Öl. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige: Wirkung, Herstellung, sichere Anwendung, DIY-Ideen und warum Teebaumöl in keiner Hausapotheke fehlen sollte.
Wenn du einen ausführlicheren Artikel generell zum Teebaum haben möchtest, empfehle ich dir diesen von Wikipedia
🌱 Was ist Teebaumöl?
Teebaumöl wird aus den Blättern des australischen Teebaums (Melaleuca alternifolia) durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Es gehört zur Familie der Myrtengewächse und hat in der Aborigines-Medizin eine lange Tradition.
Das Öl ist reich an Monoterpenen und Terpinen-4-ol, die für die starken antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften verantwortlich sind. Wenn du generell erst mal wissen willst, was ätherische Öle sind : hier ein Blogartikel oder wie sie angewendet werden
Inhaltsstoffe von Teebaumöl – warum es so wirksam ist
Die wichtigsten Hauptkomponenten:
- Terpinen-4-ol → stark antibakteriell, entzündungshemmend
- α-Terpinen, γ-Terpinen → antioxidativ, antimikrobiell
- Cineol (Eukalyptol) → schleimlösend, aber zu hoch dosiert reizend
👉 Wichtig: Qualitäts-Teebaumöl hat mindestens 35 % Terpinen-4-ol und weniger als 10 % Cineol, damit es hautfreundlich bleibt.

Wirkung von Teebaumöl
Teebaumöl ist ein wahres Multitalent. Die wichtigsten Wirkungen im Überblick:
- Antibakteriell: wirksam gegen viele Bakterien, ideal bei Pickeln, Hautentzündungen und Wunden.
- Antimykotisch: bekämpft Pilzinfektionen (z. B. Fußpilz, Nagelpilz).
- Antiviral: hilfreich bei Herpes und Erkältungen.
- Entzündungshemmend: beruhigt gereizte Haut, lindert Rötungen.
- Immunstärkend: unterstützt den Körper bei Infekten.
Teebaumöl Anwendung – so nutzt du es im Alltag
1. Teebaumöl für die Hautpflege
- Bei Pickeln & Akne: 1 Tropfen punktuell mit Wattestäbchen auftragen (nie großflächig pur!).
- Für fettige Haut: 1 Tropfen in deine Tagescreme mischen.
- Bei kleinen Wunden: verdünnt (z. B. 1 Tropfen auf 1 TL Aloe-Gel) auftragen.
2. Teebaumöl gegen Pilzinfektionen
- Fußpilz: 2 Tropfen in warmes Fußbad mit Salz, 10 Minuten baden.
- Nagelpilz: 1 Tropfen in Pflanzenöl mischen, täglich auf Nagel und Nagelbett einmassieren.
3. Teebaumöl in der Mundhygiene
- Mundspülung: 1 Tropfen in 100 ml Wasser (nicht schlucken!).
- Hilft bei Zahnfleischentzündungen und schlechtem Atem.
4. Teebaumöl bei Erkältungen
- Inhalation: 2 Tropfen in eine Schüssel mit heißem Wasser, Kopf mit Handtuch bedecken, 5 Minuten inhalieren.
- Diffuser: 2 Tropfen Teebaum + 2 Tropfen Eukalyptus → reinigt die Raumluft und unterstützt die Atemwege.
5. Teebaumöl für Tiere & Haushalt
- Nicht direkt bei Katzen anwenden! → toxisch.
- Für Hunde verdünnt möglich, z. B. bei Hautproblemen (nur nach Absprache).
- Im Haushalt als Zusatz im Putzwasser: antibakteriell, reinigend.
🛑 Sicherheitshinweise für Teebaumöl
So wertvoll Teebaumöl ist – es erfordert auch Vorsicht:
- Nie großflächig unverdünnt anwenden → kann Hautreizungen verursachen. Wenn du wissen möchtest wieso man Öle verdünnen sollte ist hier ein interessanter Blogartikel : Wieso ätherische Öle verdünnen?
- Kinder, Schwangere & Stillende: nur niedrig dosiert und nach Rücksprache.
- Katzen: unbedingt meiden! (Gefahr der Vergiftung).
- Öl immer gut verschlossen aufbewahren → oxidiertes Öl reizt Haut & Schleimhäute.
DIY-Rezepte mit Teebaumöl
Hier ein paar einfache, sichere Rezepte zum Nachmachen:
DIY Anti-Pickel-Roll-On
- 10 ml Jojobaöl
- 3 Tropfen Teebaumöl
- 2 Tropfen Lavendel fein
👉 In Roll-On-Fläschchen füllen, punktuell auf Pickel auftragen.
Fußspray gegen Pilz
- 50 ml Pfefferminzhydrolat
- 5 Tropfen Teebaumöl
- 3 Tropfen Lavendelöl
- 1 TL Alkohol als Emulgator
👉 In eine Sprühflasche geben, nach dem Duschen auf die Füße sprühen.
Mundspülung (bei Zahnfleischproblemen)
- 100 ml Wasser oder Hydrolat (z. B. Myrrhe)
- 1 Tropfen Teebaumöl (in ½ TL Alkohol lösen, dann ins Wasser geben)
👉 30 Sek. spülen, nicht schlucken.
Erkältungsbalsam
- 30 g Sheabutter
- 10 ml Mandelöl
- 4 Tropfen Teebaumöl
- 3 Tropfen Eukalyptus radiata
👉 Zusammen schmelzen, abfüllen, bei Bedarf auf Brust oder Rücken einmassieren.
Teebaumöl als natürlicher Allrounder
Teebaumöl ist ein echtes Multitalent in der Naturheilkunde. Ob bei Hautunreinheiten, kleinen Wunden, Pilzinfektionen oder zur Immunstärkung – es bietet dir schnelle Hilfe und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
Das Wichtigste ist, auf hochwertige Qualität zu achten (Terpinen-4-ol ≥ 35 %, Cineol ≤ 10 %) und das Öl stets sicher zu dosieren. Mit ein paar Tropfen kannst du deine Hausapotheke enorm bereichern.
Wenn du ein Öl suchst, das antibakteriell, antiviral und hautfreundlich ist, dann sollte Teebaumöl unbedingt in deinem Aromatherapie-Repertoire stehen.



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