Was sind positive Anker - und wie du sie nutzen kannst

Was sind positive Anker – und wie du sie nutzen kannst

Kennst du das, du läufst an vielen Menschen in der Fußgängerzone vorbei und dann riechst du dieses eine Parfüm, was dich an deine Oma erinnert? Im selben Moment schießen dir viele positive Momente in den Kopf. Wie sie dir das Schwimmen beigebracht hat. Das tolle Essen, das sie gekocht hat oder wie ihr gemeinsam Plätzchen gebacken habt?

Oder du sitzt im Auto, draußen regnet es in Strömen. Dann läuft im Radio dieser eine Song, der dich in deine Jugendzeit zurückkatapultiert. Der erste Kuss, das erste Date oder die geniale Party, auf der du warst und niemals vergessen kannst?

Wir sind alle unterschiedlich und so einzigartig wie die Welt selbst. Jeder hat seine ganz eigenen Erinnerungen und Momente, von denen wir so gerne erzählen. Denn es gibt uns so ein warmes und gutes Gefühl. 

Diese Momente sind auch positive Anker. Jedoch sind diese sehr einflusslos. Du kannst diese Momente selbst oft nicht steuern. Das ist beim Setzen von positiven Ankern anders. Hier hast du die Möglichkeit, das stimmungsaufhellende Gefühl so oft wie du möchtest für dich zu nutzen. 

 

Was sind positive Anker

In Kurzform: Deine eigenen positiven Emotionen, die du in dir selbst mithilfe einer Bewegung abspeichern und nach Bedarf sofort wieder abrufen kannst. 

Es kommt aus der NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Wenn du mehr darüber erfahren willst, was NLP ist, habe ich hier einen Link zu einem guten Blogartikel für dich: Was ist NLP

Der Hintergrundgedanke ist, wenn du dich gerade in eine negative Gedankenspirale drehst, rufst du dir deinen persönlichen positiven Anker ab und kommst so schneller aus diesen negativen Gedanken raus. Der positive Anker hebt somit deine Stimmung, und je öfter er angewendet wird -, umso besser funktioniert er. 

 

Wie kann ich mir selbst positive Anker setzen?

Okay, dann werden wir mit einer Übung über das Negative etwas Positives verankern. 

Zuerst solltest du wissen, dass du diese Übung auch Zeit beansprucht. Zweimal täglich wäre meine Empfehlung über einen Zeitraum von circa vier bis acht Wochen. 

Denn erst dann manifestiert sich etwas wirklich (auch in Bezug auf neue Vorsätze für das neue Jahr). Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und auch neue Gewohnheiten brauchen ihre Zeit, um sich zu festigen. Von heute auf morgen funktioniert so etwas nicht. 

 

  • Du musst in einen entspannten Zustand kommen, nimm die Ruhe und Zeit nur für dich. Meditation oder Yoga können helfen, wenn du das brauchst. Es kann auch einfach nur ein entspanntes Sitzen auf der Couch sein. Sei so entspannt wie möglich und genieße es. 

 

  • Jetzt schließe die Augen und visualisiere für dich die schönsten Situationen, bei denen du glücklich und zufrieden warst. Je mehr an schönen Erinnerungen hier zusammenkommt, desto besser. Vielleicht war das im Urlaub, als du das Wellenrauschen gehört hast. Oder war es, als du bei einer anstrengenden Wanderung das Ende erreicht hast? Der tolle letzte Geburtstag, oder als deine Kinder sich an dich gekuschelt haben in der Nacht? Wenn es dir hilft, schreibe mit ein paar Stichworten die positivsten und schönsten Erfahrungen auf. Das dient einerseits auch dem Üben in Dankbarkeit und ist eine Art Reflexion aller schöner Momente. Wir brauchen hier auf jeden Fall eine Reihe von vielen positiven Gedankenketten.
    Frage dich: Wie hast du dich gefühlt? Was hast du gedacht?Je mehr Sinne du in dieser Zeit mitnimmst, desto besser. Das kann der Geruch deines Lieblingstees sein, eine Duftkerze oder ein Raumduft, den du gerne hast.
    Hör bei diesem Schwelgen der Erinnerungen zusätzlich deine Lieblingssongs, um auch die akustische Ebene mitzunehmen.

 

  • Wenn du am höchsten Punkt für dich gelandet bist, verankern wir dieses positive Erlebnis mit einer Handlung.
    Zum Beispiel kann das Aneinanderreiben von Daumen und Zeigefinger sein. Mit dem Zeigefinger über den anderen Handrücken streichen oder am Ohrläppchen. Es ist egal, was du nutzt – sei kreativ, alles ist möglich. 

 

Abschließender Tipp

Nutze vielleicht eine Handlung, die dich vor vielen Menschen nicht lächerlich aussehen lässt – denn die wissen ja nicht, was du da gerade tust. Am Kopf kratzen fällt da weniger auf.

Denn das Setzen der positiven Anker kann dir auch im Alltag eine unheimliche Stütze sein, wenn es gerade nicht so gut bei der Arbeit läuft. 


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