Da alles nur noch nervt! Ein sehr persönlicher Blogartikel und ich habe lange überlegt ob ich diesen überhaupt veröffentliche. Aber wir leben in einer so schnelllebigen Welt, sind mit so vielen Informationen vollgeschüttet und können uns kaum mehr lange konzentrieren. Negatives bleibt in der Psyche viel länger hängen als positives. Und es ist eben nicht immer alles so toll, wie Social Media uns vorgaukelt. Dieser übertriebene Perfektionismus regt mich derzeit auf.
Die Negativschlagzeilen der letzten zwei Jahre hinterlassen auch psychologisch etwas in uns. Es schlägt auf das eigene Gemüt und macht und auch Müde. Man könnte nur schlafen, so geht es mir derzeit. So viel zu tun und so wenig Zeit.
Ich vermisse ein wenig das letzte Jahr, als keiner Termine hatte, man nicht so gestresst war. Alles war für mich selbst, entschleunigt. Sorgen, natürlich – die waren da. Aber es war ruhiger. Diese Ruhe fehlt mir in den letzten Wochen von 2021 total. Gefühlt schlägt es auch dreimal mehr rein als die Jahre zuvor (oder ich war aus dem letzten Jahr sehr verwöhnt). Ist es schlimm, wenn ich das gern wieder hätte?!
Natürlich sollten wir viel dankbarer sein für das was wir haben, und für selbstverständlich erachten. Natürlich geht es anderen Menschen mit Sicherheit viel schlechter – das sind aber für uns selbst nicht die Dinge, die wir in diesen schlechten Phasen hören möchten!
«Das ist nun mal so», «stell dich nicht so an» sind an der Stelle mal ganz «salopp» gesagt aber erfüllen jetzt nicht gerade den positivsten Zweck an der Situation selbst. Sage ich mir aber auch ganz oft und dann ist man wie gelähmt, weil mal so viel aushalten «muss», zumindest glaubt man das selbst. Es blockiert mich aber unheimlich in allem tun. Dabei schaffe ich doch so viele Dinge «Nebenbei?» Nein, im Moment überhaupt nicht mehr. Manchmal wundert es mich, dass ich es schaffe überhaupt aufzustehen und den Tag zu überleben.
Und dann die dämliche Frage wie es einem geht. Ich frage mich sowieso was diese Floskel-Frage eigentlich soll. Will ernsthaft jemand die echte Antwort dazu hören? Man hat mal gelernt, dass man dies aus reiner Höflichkeit fragt. Aber das ist wie Hände schütteln – ist ja mittlerweile auch verpönt. Dazu gehört diese Frage eigentlich meiner Meinung nach auch!
Ich weiss ich sollte mich in Dankbarkeit und Achtsamkeit üben, schaffe es aber nur in klitzekleinen Schritten. Das eigene Verhalten zu ändern ist unheimlich schwer. Sensibilisieren im Alltag, der die letzten Jahre «doch immer so war»´. Dann kommt wieder die eine oder andere Situation und zack, bin ich zwanzig Meter zurückgeworfen.
Ich schaffe momentan die vielen Kreativen Wolken im Kopf nicht umzusetzen, weil mich etwas innerlich so blockiert und nervt. So dass ich mich jetzt heute Mittag hinsetze und das für mich mal aufschreibe.
Nicht das immer alles schlecht ist, aber diese negative Grundstimmung in meinem Kopf zermürbt mich zurzeit so sehr, und je mehr man darüber nachdenkt geht der Kreislauf ins unermessliche. So das ich noch mehr Ruhe brauche, eigentlich noch mehr Schlaf und es mir aktuell am aller wenigsten gönne.
Nun habe ich mir erst mal vorgenommen diese Dinge in meinem Kopf zu lösen und zu verstehen, wieso oder WAS mich so blockiert. Auch wenn immer die Angst mit einher geht, weil ich natürlich diese «Black Box» aufmache nicht weiss, was mich da erwartet!
Wobei, ich vermute das ein oder andere schon, und bin auf dieser Reise gespannt, ob ich hinterher Recht hatte!
Das macht einem im ersten Moment etwas Angst, und wieder einmal muss ich raus aus meiner Couchszone (Da bin ich doch eh ständig?!?!?!) und über diesen Schatten springen. Das erste ist dieser spezielle Persönlichkeitstest, und viel Unterstützung.
Ob ich auch das Ergebnis mal verblogge, kann ich im Moment nicht wirklich zusagen. Kommt ganz darauf an was sich daraus für mich selbst entwickelt.
Weil eins steht fest, so wie ich mich zurzeit fühle mag ich eigentlich gar nicht sein. Diese Knoten gehört gelöst. Denn meinem familiären Umfeld und mir selbst tut er überhaupt nicht gut.
Vielleicht werde ich daraus etwas schlauer! Zumindest hoffe ich es sehr.
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