Der Tag hat nur 24 Stunden

 

Stellt sich die Frage noch jemand außer mir? Ich frage mich immer wieder – «Mensch wieso hab ich das jetzt nicht geschafft?“ oder „Nur noch das… Und das und das….» Dann gibt es diese Momente, da muss alles so superschnell und zackig gehen und dann wieder hält man mal zwei Minuten inne und ich stelle mir die Gegenfrage „WIESO zum Teufel huddl ich so?» (Geiles Wort, oder?) Mein Tag hat auch nicht mehr wie 24 Stunden, selbst stressen lassen machts jetzt erstens nicht schneller fertig und mich kostet es nur Blutdruck. Mein Umfeld weiß ja, ich neige auch sehr gern dazu.

Vor allem beginnt dann diese Stresskette – ich stresse jemanden – der stresst wieder jemanden – der stresst dann wiederum den nächsten usw. Was entsteht, ist eine Maschinerie von Stress, die doch kein Mensch braucht! Die kostet doch wirklich nur Puls. Tief Durchatmen! Was ist wichtig, was muss als nächsten Schritt gemacht werden? Kurz mal selbst fokussieren und dann wieder los. Es ist manchmal ganz schwer nicht selbst in diesen Stress zu gelangen, wenn jemand mit diesem „geladenen Stress“ auf uns zukommt. Die Menschen neigen ja genau das Verhalten des Gegenübers zu spiegeln. Genau diesen Moment gilt es zu unterbrechen. Stop! Halt! Der Gedanke muss jetzt sein „Deinen Stress kannst du behalten“ Seien wir mal ehrlich, wenn es jetzt nicht gerade Lebensgefahr besteht, oder es brennt kann es doch auch warten?

Ja, wir leben ja in gefühlt einer sehr stressigen Welt. Als Kind hatte ich das nie so empfunden. Vielleicht war es für meine Eltern bzw. damalige Erwachsene so, wie es jetzt für uns ist.

Durch diese digitalen Medien sind alle vernetzt und können innerhalb von Minuten an Informationen kommen. Das war ja früher so gar nicht möglich (Google? Kann man das essen? Haha… nimm mal das Lexikon der Eltern aus dem Regal) Ich liebe ja diese digitalen Medien, um schnell eine Frage die mir im Kopf schwirrt zu beantworten. Schneller als jedes Lexikon, aber gleichzeitig daddelt man damit ja dann plötzlich auch. Ja hier mal Facebook und Insta gecheckt, WhatsApp – und die Mails rufe ich auch mal schnell ab. Puh, wieder eine Stunde am Smartphone verbracht. Hätte ich ja auch anderweitig nutzen können. Meine Zeit gefühlt verplempert. Im inneren dieser eigen produzierte Stress, der für die Außenwelt gar nicht sichtbar ist – mein Blutdruck steigt.

Manchmal muss mein Mann mich da ganz schön „erden“. Er befiele dann gerade zu «Hinsetzen…nichts tun“ Ähm wie geht das? Ich spüre gerade wieder diesen Drang nur noch die Waschmaschine wieder auszuräumen oder in der Praxis mal schnell noch ein paar Dinge abzuhaken oder vorzubereiten. Ja, der innere Stressschweinehund bellt wieder in meinem Kopf.

Meine klitzekleine Hoffnung? Regelmäßig selbst runterfahren und vielleicht Blogeinträge schreiben? Ab und an hilft mir das bereits bei der Arbeit im Hintergrund z. B. Word oder OneNote aufzuhaben und nebenbei die Möglichkeit zu haben ein paar Gedanken aufzuschreiben. Selbst wenn man nicht alles schafft, morgen ist auch noch ein Tag. Dann setzt man nicht erledigte Aufgaben erst mal nach oben.

Priorisieren der Aufgaben! Aber jeder priorisiert auch anders, obwohl es dieselbe Aufgabe ist. Wäre ja fast auch mal ein Blogeintrag wert.

 

 

 

 

 


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