Qualitätsmanagment ist eine Teamaufgabe. Blogartikel von Tanja Rehmer

Qualitätsmanagement ist eine Teamaufgabe

Qualitätsmanagement ist eine Teamaufgabe

Das ist so ein Punkt, der in vielen Praxen noch lange nicht „gelebt“ wird.
Qualitätsmanagement-Beauftragte gibt es einige, und alle verzweifeln an derselben Aufgabe. Das Gesamtkonstrukt ans Team weiterzugeben und richtig durchzuführen. Immerhin ist man für alles verantwortlich (gefühlt!) und wieso versteht keiner das es wichtig ist?

Hier gilt es manchmal das Team mitzunehmen, sei es in kleinen Gesprächen oder im großen Teammeeting.

Jeder Ordner im Schrank und jede Arbeitsanweisung hapert genau an dem Punkt, wenn es die Kollegin oder Kollege einfach, doch anders macht wie gewünscht.

Woran könnte das liegen?

Menschliches Versagen? Das klingt hart und kann nicht ausgeschlossen werden. Meist ist es eher an der Umsetzung! Denn dann wurde wohl etwas nicht wirklich verstanden.

Wir sind unterschiedliche Lerntypen. Manche schreiben, manche hören, manche bekommen es erzählt und zack es läuft.
Dann kommt noch das alltägliche dazu. Da wir alle Menschen sind, machen wir natürlich auch Fehler und das ist auch gar nicht schlimm. „Haben wir schon immer so gemacht“ ist auch eine Aussage, die gern getätigt wird. Aber vielleicht geht es besser? Das frage ich selbst mich ständig.
Vielleicht hilft eine Checkliste? Vielleicht muss ich es mir noch einmal selbst in meinen eigenen Worten aufschreiben. Wichtig ist das das Ergebnis stimmt und optimal vorbereitet wird.

Wir sind sowieso nie fertig im Qualitätsmanagement – siehe meinen Blogbeitrag zu meinen Fehlern in meinem Business. Wenn wir nämlich glauben wir sind am Ende mit allem, geht es ja bekanntermaßen wieder von vorne los (eigene Lebenserfahrung!)

Was gehört alles ins Qualitätsmanagement?

Man glaubt immer das nur die Patientenbehandlung da reingehört, wenn man als Laie daran denkt. Aber dazu gehören noch einiges dazu.

Hygiene, Materialwirtschaft, Fehlermanagement, Riskmanagement, Labor, Lenkung von Dokumenten und Informationen, Dokumentation, Abrechnung, Betriebs- und Arbeitssicherheit, Notfallmanagement, Einkauf und Lager, Wartungen, Schulungen, Datenschutz, Ziele …

Ich habe mit Sicherheit in meinem Brainstorming nicht ansatzweise an alles gedacht. Es ist essentiell und findet den ganzen Tag statt, zu allem was in einer Praxis so läuft. Und ich wette, das ist eben nicht nur in Praxen, sondern in allen anderen Berufszweigen so!

Aber es ist auch so, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen müssen. Sonst ist man selbst als QMB (Qualitätsmanagement-Beauftragte) als auch Praxis gefrustet.

Von nichts, kommt nichts. Alle wollen vorankommen, und haben womöglich einen hohen eigenen Anspruch an die eigene Arbeit (dazu in einem anderen Artikel mal mehr) aber wenn das Team, mit dem man arbeitet, nicht mitzieht? Ja dann braucht es wohl viel Schokolade und eine hohes Frustrationslimit. Aber das kann auch von Tag zu Tag variieren.

Welche Chancen habe ich durch dieses QM?

Ein strukturierterer Ablauf, Zeitfresser werden eliminiert und alles läuft reibungsloser.
Es gibt Sicherheit und die Fehlerquellen werden minimiert. Das kann sogar so weit gehen, dass absolut keine Fehler mehr passieren (Wunschvorstellung, aber an einer Vision muss man sich ja festhalten – hat der Erfinder von Google schließlich auch gemacht😊 )

Es gibt eine wahnsinnige Zufriedenheit in seiner eigenen Arbeit, wenn Dinge ordentlich ablaufen und natürlich ergibt sich daraus im Gesamten Team eine höhere Stimmung.

Ich bin davon überzeugt

Das es das QM wirklich schafft, wenn das Interesse da ist und alle mitziehen! Wenn wir alle einander unterstützen und uns auch die nötige Ruhe gegeben wird das umzusetzen. Das Dinge doch wieder verändert werden müssen, weil es einfach nicht gut war. Das Abläufe einer Verbesserung wegen verändert werden müssen.

Dazu gehört in den Praxen aber das entsprechende „wollen“ aller gemeinsam – als Team. Um zufriedenstellender zu arbeiten. Das QM kann eine unheimliche Stütze sein, wenn auch dass erst seinen Weg in der Praxis braucht, bis es zur Zufriedenheit aller richtig steht.

Eine Veränderung ist keineswegs schlimm – sie macht uns einfach nur noch besser!

Ich habe bereits berichtet das ich die regelmäßigen Aufgaben ins Tello zu schreiben, und habe es so weit „vorbereitet“ dass es nächste Woche teilweise auch ausgedruckt werden könnte, um damit mal zu arbeiten – um Routinierte Aufgaben auf den Prüfstand zu bringen (klappt das? Kann ich das einfach drucken und jemandem in die Hand drücken?)
Klar könnte ich das auch in Word, allerdings fand ich für mich persönlich Tello „sinnvoller“ weil ich hier relativ schnell eintragen und archivieren kann. Jeder der mag, darf im Team eingeladen werden per Mail und sieht was wo ansteht.

Es ist ein Experiment, was mit Sicherheit noch ausgeweitet werden kann, verbessert werden kann.
Aber ich fühle mich sehr gut damit, und das ist das wichtigste an dem Ganzen.

Und das, ohne erst mal tausende von Euro für eine teure QM Software zu investieren.

Auf das man der ganzen Flut an „To-Dos“ zu „Ta-Das“ oder sogar irgendwann in „was solls“ verwandeln kann 😉

Das ist mein persönlicher Fokus, irgendwo mein Lebensziel.

 

Schließlich habe ich ein verdammt hohes Talent an Vorstellungskraft, wenn Google so berühmt werden kann, und der Facebook Gründer das ebenfalls hatten, wieso nicht auch ich?


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