Wie ändere ich mein Mindset Tanja Rehmer Blogbanner

Wie ändere ich mein Mindset?

Was ist das Mindset?

Als Mindset, das auch mit Denkweise, Einstellung oder Mentalität ins Deutsche übersetzt wird, bezeichnet man die generellen Haltungen und Einstellungen einer Person.

Also ist Mindset deine persönliche innere Haltung und Einstellung zum Leben, zum Job, zur Umwelt, zu deinem Nachbar oder deiner besten Freundin.

Frage dich selbst mal: Bist du eher griesgrämig unterwegs und sprichst mit niemandem? Oder ein optimistischer, sehr sozialer Typ, mit dem jeder Pferde stehlen möchte?
Deine innere Haltung ist das, was du nach außen wirken lässt.

Sie entsteht schon in deiner Kindheit, mit den vielen Erfahrungen, die du gesammelt hast. Aber auch, wie deine Bezugspersonen mit dir umgegangen sind. Manch einer hat da gute, aber auch weniger gute Erfahrungen gemacht. Es bildet unsere Persönlichkeit, die sich immerzu weiterentwickelt. Dazu gehören auch unsere Werte und unsere Talente und Stärken. Dieser Cocktail aus Lebenserfahrungen ist unser Mindset.

Es ist die Grundlage, wie du auf äußere Einflüsse oder Rückschläge reagierst, oder aber auf Probleme und Herausforderungen.

Dein Mindset besteht also aus gefestigten Faktoren, aber auch entstandenen (Growth und Fixed Mindset) und du hast jederzeit die Möglichkeit, mit einigen Stellschrauben es zu verändern.

Ich habe dir hier mal eine kleine Linksammlung interessanter Artikel, die ich bereits geschrieben habe:

Doch wie kann man sein Mindset verändern? Welche Schritte brauchst du dafür oder auf was musst du dich einlassen können, wenn du dir von Herzen Veränderungen wünschst?

Bereit? Let’s Go …

Bewusstsein schaffen und Selbstwahrnehmung schärfen

Zuerst musst du dir deiner selbst bewusst werden. Dein Selbstbewusstsein und deine Selbstwirksamkeit können enorme Wirkung entfalten, wenn du dir dessen auch tatsächlich bewusst bist.
Ich persönlich bin vom Gesetz der Anziehung überzeugt. Hier ein Link dazu:

Und ich denke, es hilft sehr im alltäglichen Leben. Der Gedanke, mit meiner Wirksamkeit meine Umgebung und Erfolge steuern zu können, lässt es mir wesentlich leichter fallen, optimistisch zu sein.

Wenn du zum Beispiel nur von Krankheiten und Schlechtem sprichst, denkst und entsprechend handelst – wirst du in deiner Umgebung auch nur solche Menschen mit negativen Einflüssen anziehen. Man könnte sagen,
Im Umkehrschluss hast du die Macht, mit deiner Selbstwirksamkeit Glück, Zufriedenheit und Positives anzuziehen. Versuche also, deine Gedanken positiv zu stimmen, so wird es zu deinem Tun.
Das hat auch sehr viel mit der Selbstwahrnehmung zu tun; deine Emotionen kooperieren stark mit deinem Körper. Höre auf das, was er braucht. Mache Pausen, denke an dich selbst und betreibe Selbstfürsorge.

Verantwortung übernehmen

Auf dem Weg, das eigene Mindset zu verändern, ist der wohl wichtigste Punkt die Verantwortung. Du bist nämlich für dich allein verantwortlich. Für deine Gedanken, dein Tun, deine Erfolge und Misserfolge. Es muss dir klar sein, dass du äußere Umstände nicht kontrollieren kannst. Auch nicht das Verhalten und die Reaktionen anderer Menschen. Doch du musst für dich Verantwortung übernehmen und auch Entscheidungen treffen.
Ein Austausch mit anderen kann helfen, wenn ein wenig struggelt, doch im Endeffekt entscheidest du. Du bist am Ende auch der, der mit den entsprechenden Konsequenzen leben muss. Sei dir dessen an erster Stelle bewusst. 

Vertraue Dir

Immerzu plagen Selbstzweifel, ob es bei Entscheidungen ist oder in ganzen Lebensläufen. Immer wieder kritisierst du dich selbst oder hinterfragst, ob das jetzt alles so richtig war. Wenn du an deinem Mindset arbeitest und es veränderst, wird immer wieder der Punkt kommen, an dem man sich selbst kritisch hinterfragt. Ja, auch das gehört zu einem Prozess in der Persönlichkeitsentwicklung einfach dazu. Dennoch ist es aber essenziell, sich selbst zu vertrauen. Du wirst merken, dass es auch Menschen in deinem Umfeld gibt, die das nicht gutheißen werden oder dich direkt kritisieren. Das ist normal, weil du dich innerlich veränderst und jetzt womöglich einfach manche Freundschaften nicht mehr so passen wie zuvor. Das gehört zum Prozess dazu. Es wird immer Menschen geben, die neidisch sind und dich ständig kritisieren.

Jetzt bin ich mal ehrlich, wenn man so jemandem in seinem Umfeld hat, der ständig nur kritisiert und alles schlecht redet, hat dieser Mensch für mich einfach kein Recht weiter in meinem Umfeld zu sein. Basta. Auf solche Menschen verzichte ich mit Liebe und wünsche demjenigen, dass er irgendwann aus seiner Negativität selbst herausfindet.

Vertraue dir, zieh dein Ding einfach durch. Jeder Mensch hat doch das Recht, sich selbst für das zu entscheiden, was er möchte oder nicht und umgebe dich mit Menschen, die dich und das, was du tust, wertschätzen.

Was ist dein „Warum“

Dein Warum ist deine Leidenschaft, deine Entschlossenheit und das, was dich zum Brennen bringt. Ist dir bewusst, dass du Aufgaben lieber machst, wenn du weißt, warum? Wenn wir Wege einschlagen oder Entscheidungen treffen, ist immer ein „Warum“ dahinter.
Finde deinen Weg, deine Passion und es wird dir mit sehr viel leichter gelingen. Du wirst mit Rückschlägen auch sehr viel leichter umgehen können und lässt dich nicht so schnell von etwas abbringen.

Wie der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche sagt: „Wer ein Warum hat, dem ist kein Wie zu schwer.“

Wenn es dir momentan schwerfällt, dein Warum zu finden, habe ich hier einen tollen Artikel für dich: https://krassihagedorn.com/kennst-du-dein-warum-5-tipps-dein-warum-zu-finden/

Visualisiere dein Ziel

Was möchtest du noch erreichen? Was ist dein Ziel? Wie soll es für dich in zwei, fünf oder 20 Jahren weitergehen?
Wenn du schon deine Ziele weißt oder genauer definieren kannst, ist es wichtig, sie zu visualisieren und an einen Ort zu bringen, an dem du oft vorbeiläufst. Ein Visionboard kann hier eine ganz tolle Idee sein, oder einfach eine Karteikarte.
Ich selbst habe ein Visionboard für dieses Jahr erstellt oder visualisiere mit Post-its Ziele, die ich noch für mich persönlich vorhabe. Sie erinnern mich regelmäßig und motivieren mich zum Beispiel zum Schreiben dieses Blogartikels 😉.

Sei neugierig und offen für neues

Klar ist es in dieser Couchzone ganz nett, allerdings kommst du so keinesfalls weiter. Denn nur wenn du neugierig, offen und auch mal mutig bist, wirst du langfristig in der Veränderung deines Mindsets erfolgreich.  Zum Thema Couchzone (oder Komfortzone) habe ich bereits 2021 einen Blogartikel geschrieben, wenn du magst – hier lang: https://tanja-rehmer.de/darf-ich-vorstellen-die-couchzone/

Heißt jetzt nicht, dass du gleich einen Vortrag halten sollst vor 1000 Leuten oder dich direkt zum Bungee-Jumping anmeldest. Auch erst mal die kleinen Schritte außerhalb der täglichen Routine reichen vollkommen aus. Probiere neue Dinge aus, auch wenn es nichts für dich ist, du hast es wenigstens versucht und bist um eine Erfahrung reicher!

Suche Lösungen und keine Ausreden

Der Mensch neigt sehr gerne zu Ausreden. Das kennst du mit Sicherheit auch „Keine Zeit“, „Keine Lust“ oder „Das ist sowieso nichts für mich“, allerdings sind Ausreden beim Verändern des Mindsets natürlich kontraproduktiv. Du musst hier anfangen, nach Lösungen zu suchen.
Das kann zum Beispiel sein, sich feste Termine und Routinen einzubauen, sodass die Ausrede „keine Zeit“ einfach nicht gilt. Dein innerer Schweinehund hat an der Stelle dann einfach mal nichts zu sagen und den musst du einfach überwinden. Ganz nach dem Spruch „Koste es, was es wolle“.
Dieser Prozess braucht natürlich Zeit, aber du würdest diesen Artikel jetzt ja auch nicht lesen, wenn es dich nicht interessieren würde, oder?
Du veränderst dein Mindset bereits, ohne es zu bemerken. Weil du dir die Zeit nimmst und darüber nachdenkst, jetzt an einer Lösung zu arbeiten, statt eine Ausrede zu suchen.

Am Anfang dieser Reise braucht es auch erst einmal keine hohen Investitionskosten in ein völlig überteuertes Coaching. Ein Podcast zu deinem Thema oder gute Blogartikel, die du umsetzt, sind ja teilweise sogar umsonst zu finden.

Deine Gedanken und Gefühle sind nicht immer die Wahrheit

Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit. Ich finde dieses Thema psychologisch sehr spannend. Das liegt nämlich vor allem an der Wahrnehmung und seinem Bewusstsein. So individuell wie jeder von uns ist, gibt es Situationen, die wir total unterschiedlich wahrnehmen können und die nicht immer mit unserer eigenen Wahrheit übereinstimmen.

So ist es mit deinen Gefühlen und Emotionen. Je nachdem welche Erfahrungen du gemacht hast, reicht ein Spruch oder eine Situation aus, um Emotionen zu wecken, mit denen wir in diesem Moment schlecht umgehen können. Bei mir ist, dass zum Beispiel, wenn jemand mich loben möchte „Dass du das so gelöst hast, war super, aber nächstes Mal wäre es besser, wenn du vorab nochmal nachfragst“ Was ich selbst aber nur aus diesem Satz höre ist die Kritik am Ende, innerlich bin ich am Boden zerstört und spüre schon die Tränen in den Augen

Das Lob am Anfang habe ich schon total überhört oder gar vergessen.
Dabei wollte mein Gegenüber mich doch wirklich loben. Es kam bei mir aber komplett falsch an.

Die Wahrheit war nicht die Kritik, die ich gehört habe, sondern das Lob. Ich habe es nur anders aufgenommen, weil es meine Wahrheit war. Wäre ich in Tränen ausgebrochen, kannst du dir vorstellen, wie schlimm das für den Gegenüberliegenden gelaufen wäre.
Der hätte nämlich überhaupt nicht verstanden, wieso ich jetzt weine!

Das meine ich nämlich damit, Kommunikation ist ein wichtiger Schlüssel, aber kann auch ganz schön schiefgehen. Nur weil meine Wahrheit eine andere war und ich eine ganz andere Wahrnehmung habe, ist das noch lange nicht die eigentliche Wahrheit.

Dein Inneres Kind und die Antreiber

Das Gleiche kann dir passieren, wenn du plötzlich wütend bist und zum Beispiel du nicht mehr im jetzt bist, sondern dein inneres Kind die emotionale Situation übernimmt; es ist nicht die jetzige Wahrheit, sondern dein inneres Kind. Das aber entsprechend herauszufinden und wahrzunehmen, ist auch für mich noch extrem schwierig. Zumal die Psyche da sehr komplex ist. Dazu kommen womöglich noch die inneren Antreiber, die uns in manchen Konfliktsituationen die Gedankenwelt übernehmen, sie heißen:

  • Sei stark!
  • Sei perfekt!
  • Mach es allen recht!
  • Beeil dich!
  • Streng dich an!

Sie sind oft dafür verantwortlich, dass wir uns über unser Limit hinwegsetzen und trotz leerem Akku weitermachen.
Wenn du mehr wissen möchtest, kannst du hier mehr darüber erfahren: https://www.resilienz-akademie.com/innere-antreiber/


Also bedenke: Deine Emotionen und Gefühle sind eben NICHT immer die Wahrheit.

Mache Fehler und lerne

du beginnst also mit den Veränderungen deines Mindsets, willst an deiner Persönlichkeit arbeiten und musst bereit sein, auch mal Fehler zu machen.
Keiner ist perfekt (denk an die inneren Antreiber) und Fehler sind dazu da, aus Ihnen zu lernen.
Eigentlich sollte man diese Negativität in den Köpfen, wenn es um Fehler geht, tatsächlich mal den gar ausmachen. Es braucht Fehler und den positiven Umgang, wenn mal etwas schiefgeht.

Würden wir nämlich gleich aufgeben, wenn es um Fehler geht, würden wir Menschen weder sprechen noch laufen. Wir würden keine Ausbildungen machen und immer noch Jäger und Sammler sein.

Sei stolz auf dich

Wenn du die ersten Erfolge hast, tu sie nicht einfach ab. Feier Sie, auch wenn Sie noch so klein sind. Führe ein Dankbarkeitstagebuch oder positiven Tages- oder Wochenrückblick, um deine positiven Veränderungen visuell sichtbar zu machen.
Es ist so wichtig, mit Rückblicken zu arbeiten, weil wir sonst vergessen, was wir tatsächlich schon alles geschafft haben.
Wenn du das ein paar Wochen oder Monate machst, wird dir das erst einmal bewusst und du wirst so viel positiver gestimmt sein. Du merkst damit deutlich, wie nah du deinem Ziel kommst und kannst die kleinen Schritte viel besser nachverfolgen.

Feiere dich selbst und deine Umsetzung!


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